So lautet oft, meist wenig verbrämt, ein Auftrag zur Fall- oder vor allem Team-Supervision.
Das kann funktionieren - wenn die Krise da ist, ist bei den Beteiligten immerhin manchmal auch die Bereitschaft vorhanden, sich auf bislang unbekannte Prozesse einzulassen.
Immer wieder ist die von einem Supervisor unterstützte Bewältigung einer akuten Krise im Team der Anlass, anschließend auch regelmäßige Supervisions-Termine zu installieren.
Das ist wünschenswert - wenn auch das ideale Szenario eher präventiv geprägt sein sollte: dass nämlich, nicht zuletzt durch regelmäßige Supervision, Krisen bereits im Anfangsstadium erkannt, bearbeitet und aufgelöst werden.
Wenn vereinzelt in Einrichtungen Supervision nur im Krisenfall, mit engem Budget und Zeitrahmen, überhaupt nur genehmigt und finanziert wird, dann aber nach der akuten Phase der überstandenen Krise das Team wieder sich selbst überlassen wird, zeigt das allerdings von kurzsichtigem und wenig nachhaltig-effektivem Denken der Einrichtungsleitung oder des Trägers.
Auch wenn offensichtlich vor allem finanziell enge Spielräume zu einer derartigen Verhaltensweise führen, lohnt es sich stets, gemeinsam mit allen Beteiligten kreativ Ideen zu entwickeln, eine dauerhafte externe Begleitung des Teams (und damit eine ruhige, ressourcenschonende kontinuierliche Zusammenarbeit der Mitarbeiter) zu ermöglichen.