„Er sagt Dinge, die ihn überraschen.
Das macht ihn heiter.
Es erleichtert ihn auch,
wie belehrbar er sein kann.“
Max Frisch in „Montauk“,
Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1975 (S. 116)
„Journal Intime (Tagebuch)
Wenn ich einmal darin lese (...),
so bin ich bestürzt:
dass ich vor zwei oder vor fünf Jahren
genau zu derselben Einsicht gekommen bin -
nur habe ich sie dann wieder vergessen,
weil es mir nicht gelungen ist,
nach meiner Einsicht zu leben;
ich habe das Gegenteil gelebt mit zäher Energie.“
Max Frisch in „Montauk“,
Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1975 (S. 84)
(...) „Die Anstrengung, dieses Problem zu lösen,
ist im Grunde genommen die Anstrengung,
erwachsen zu werden.
Wie schmerzhaft diese Anstrengung auch sein mag,
sie wird sich immer lohnen...“
Eric Ambler in „Die Begabung zu töten“,
Diogenes Verlag, Zürich 1988 (S. 277)
„Bekanntlich sind Risiko und Chance
zwei Seiten ein und derselben Medaille.
Aber man kann eben immer nur
eine Seite der Medaille sehen.“
Wolf Lotter, „Die Ermutigung -
Wir brauchen nicht weniger Risiko. Sondern mehr Mut.“
Prolog zu brand eins 06/2012, Schwerpunkt Risiko
„Was waren das für Freuden,
die wir in unserer Kindheit empfanden
bevor wir unser Leben darauf abstellten,
anderen Menschen zu gefallen oder sie zu pflegen
oder das zu tun, was sie von uns wollten?“
Robert Bly in „Eisenhans“,
Rohwolt Verlag, Reinbak 2008 (S. 152)
„Wenn das Leben,
wie die Dichter sagen,
ein Traum ist,
so sind es auf einer Reise gewiss die Visionen,
welche am besten dazu taugen,
die lange Nacht zu vertreiben.“
Charles Darwin in „Die Fahrt der Beagle“
„Die besten Reisen beginnen
mit dem geringsten Ballast.
Überflüssiges hinter sich lassen,
Gewissheiten aufgeben,
frei und offen für das Neue loswandern -
dabei alles erwarten,
ohne etwas zu erwarten.
Je mehr Gewicht wir über Bord werfen,
desto leichter können wir uns einlassen
auf das Spiel von Zufall und Schicksal,
dem wir das Leben verdanken.
Das Großartigste,
was wir in der Fremde finden können,
sind ohnehin wir selbst.“
Jürgen Neffe in „Darwin“,
Bertelsmann Verlag, München 2008 (S. 33)
„Das größte Problem in der Kommunikation
ist die Illusion, sie hätte stattgefunden.“
George Bernard Shaw
„Wissen kann leicht kopiert werden
(es lässt sich ja so einfach kommunizieren).
Mit dem Können verhält es sich anders.
Können gehört immer zu der Person, die es hat.
Es kann nicht gestohlen oder kopiert werden.
Wer sich dafür interessiert,
muss es selbst durch Üben herstellen.“
Gerhard Wohland, „Können statt Wissen“
in Querdenker-Magazin 02/2010
„Wenn man immer im Kreis fährt,
spielt die Sichtweite keine Rolle.
Da braucht man keinen Durchblick,
nur Durchhaltevermögen.“
Wolf Lotter, „Perspektiven“
in brand eins 6/2010, Schwerpunkt Entscheidungen