Speziell in sozialen Einrichtungen ist das Augenmerk jedes Mitarbeiters auf seine Klientel
gerichtet - um die kümmert er sich.
Die eigenen Belange kommen oft zu kurz, werden auch von den Leitungsebenen nicht ernst genommen. Spannungen bis hin zu Mobbing oder psychosomatischen Beschwerden Einzelner sind die
Folge.
Team-Supervision setzt hier an.
Das Team besinnt sich auf sich, auf die Stärken jedes Einzelnen und die geballte Kompetenz der Gemeinschaft.
Konflikte werden konstruktiv „geöffnet“ und nach Möglichkeit gelöst, ein verantwortungsvoller Umgang damit erlernt.
Auch die Arbeit profitiert von der positiven Energie eines Supervisions-Prozesses: die eigenen Ressourcen zur Bewältigung der Aufgaben werden wieder wahrgenommen, die Ressourcen im Gesamt-Team effektiver eingesetzt.
Die Abgrenzung zur Fall-Supervision ist dabei
oft fließend:
der Supervisor ist hier nicht der „besser-Wisser“ mit den guten Tips, sondern unterstützt den Klienten, die eigenen Kompetenzen zur Lösung des Problems (z.B. im Umgang mit einem Kind oder dessen
Eltern) zu nutzen.
Gerade in der Team-Supervision ist es optimal, mit zwei Supervisoren (möglichst
verschiedenen Geschlechts) zu arbeiten; den Klienten bieten sich - gerade bei Konflikten im Team - verschiedene Identifikationsmöglichkeiten, und der offene Diskurs unter den Supervisoren
kann erfrischende Erkenntnisse geben.
Die Zusammenarbeit der Werkstatt mit SupervisorInnen unterschiedlicher Fachrichtungen (Musiktherapie, systemische Therapie, Transaktionsanalyse etc.) bietet einen weiten Blickwinkel auf
Problemstellungen.